Penis

Wie viel Einfluss hat ein kleiner Penis auf das Leben eines Mannes?

Für viele Männer ist die Größe des Penis ein sehr heikles Thema. Positive Eigenschaften wie Einfluss und Stärke hängen mit einem großen Penis zusammen, aber ein kleiner Penis kann zu einer Abnahme des Selbstwertgefühls führen. Größe und Breite des Penis schwanken jedoch von Region zu Region, daher ergeben die Sorgen von Männern oft keinen Sinn und besteht keine Notwendigkeit , den Genitalbereich zu verlängern, was beim sogenannten Mikropenis nicht der Fall ist. Dies ist ein kleiner Penis aufgrund eines wiederkehrenden Testosteronmangels oder einer Testosteronresistenz, was zu einer schlechten körperlichen Entwicklung führt. Der Mikropenis kann durch eine Operation im Jugendalter oder später mit einer Testosteronersatztherapie behandelt werden.

Was genau ist ein Mikropenis?

Ein kleiner Penis, der im steifen Zustand weniger als 7 cm lang ist, wird als Mikropenis bezeichnet. Dieser Wert gilt jedoch nur für Erwachsene, da zu erwarten ist, dass sich die Geschlechtsteile von Jugendlichen körperlich und funktionell noch entwickeln. Daher kann bei der Diagnose eines kleinen Penis bei Kindern und Jugendlichen eine Tabelle verwendet werden, um die Länge des Penis in jedem Alter objektiv abzuschätzen. Wenn die Länge des Genitalbereichs des Patienten weniger als 2,5 Standardabweichungen vom Median der Altersgruppe beträgt, wird die Diagnose „Mikropenis“ gestellt. Um die Länge des Penis zu bestimmen, messen Sie den Abstand zwischen der Schambeinfuge und der Penisspitze von der Rückseite des Penis. Die dorsale Seite ("Hinterseite des Penis") ist die Seite des Penis, die von vorne gesehen werden kann, wenn er nicht erigiert ist.

Wie häufig ist ein Mikropenis?

Es gibt nur wenige Studien zur Prävalenz des Mikropenis in der Allgemeinbevölkerung. Es wird geschätzt, dass 1 bis 2 von 100 Männern einen Mikropenis haben, es scheint jedoch einen regionalen Unterschied zu geben. Eine Studie in Kolumbien ergab, dass nur 19 von 100.000 Männern einen Mikropenis haben. Um die Häufigkeit von kleinen Penissen in der Bevölkerung zu beschreiben, muss man den echten Mikropenis vom „vergrabenen Penis“ unterscheiden, der durch starkes Übergewicht (Adipositas) verursacht wird. Bei letzterer Form verschwinden die meisten Genitalien im Bauchfettgewebe, wodurch die Männer äußerlich einen deutlich kleineren Penis zu haben scheinen. Dies wird jedoch als kosmetisches Problem bezeichnet, da es aus körperlicher Sicht eigentlich keinen Mikropenis ist. In den letzten Jahren wurde er häufiger bei Neugeborenen diagnostiziert. Dies ist nach mehreren Studien auf die Wirkung von körperfremden Substanzen und Hormonpräparaten (Androgene, Östrogenmimetika) zurückzuführen.

Woher kommt der Mikropenis?

Die Ursache für einen Mikropenis ist eine Fehlentwicklung des Penis vor oder nach der Geburt. Die Ursachen dieser Entwicklungsstörung sind unterschiedlicher Natur. Etwa die Hälfte aller diagnostizierten Mikropenisse wird durch eine Funktionsstörung der Hypophyse oder des Hypothalamus verursacht. Infolgedessen werden die Hoden unzureichend stimuliert (hypogonadotroper Hypogonadismus) und können daher nicht genug Testosteron produzieren, um eine normale Entwicklung der Fortpflanzungsorgane zu ermöglichen. Es scheint, dass auch Wachstumshormone wie Somatotropin wichtig sind, um die Testosteronproduktion zu stimulieren, aber der Mangel an Testosteron kann einfach auf eine unzureichende Hodenfunktion zurückzuführen sein (hypergonadotroper Hypogonadismus). Ungefähr 25% der Mikropenisse werden durch diese Art von Testosteronmangel verursacht und die Genitalien der betroffenen Person sind bei der Geburt eigentlich groß genug. Im Laufe der Zeit entwickelt sich der Mikropenis allmählich, begleitet von einer deutlichen Verringerung des Körperwachstums. Nur 15 % der Fälle können auf eine partielle Androgenresistenz („partielles Androgen-Insensitivity-Syndrom“, PIAS) zurückgeführt werden. Der Körper erhält zwar genügend Testosteron, aber aufgrund von Fehlern in den entsprechenden Rezeptoren kann das Hormon seine Wirkung nicht entfalten. Menschen, die von diesem Phänomen betroffen sind, werden mit unterdurchschnittlichen körperlichen Voraussetzungen geboren. Die restlichen 10 % der Fälle sind medizinisch nicht erklärbar und werden daher als idiopathischer Mikropenis eingestuft.

Welche Probleme kann ein Mikropenis verursachen?

Im Prinzip kann man mit einem Mikropenis ohne Einschränkungen leben. In einigen Fällen kann jedoch der Geschlechtsverkehr beeinträchtigt sein. Zudem kann ein optisch unterdurchschnittlicher Penis vor allem bei Kindern und Jugendlichen zu Mobbing führen. Wenn jedoch ein Mikropenis das Ergebnis eines Syndroms ist, können andere Symptome des Syndroms die Lebensqualität beeinträchtigen. Die gezielte Forschung konnte jedoch den Zusammenhang zwischen einem Mikropenis und mangelnder Intelligenz nicht dokumentieren.

Wie behandelt man einen Mikropenis?

Mikropenisse sind meist erblich. Daher werden sie in der Regel frühzeitig diagnostiziert und können mit Hormonen behandelt werden. Dazu wird dem Betroffenen Testosteron in die Muskulatur gespritzt, damit sich im Laufe der Zeit ein Penis entwickeln kann, der lang genug ist. Neben Testosteronpropionat und Testosteronenanthat wird auch das sehr wirksame Dihydrotestosteron situationsabhängig injiziert, wobei die Injektionsmenge vom Alter und Entwicklungsstand des Mannes oder Jungen abhängt. Während der Pubertät erhöht sich die verabreichte Testosteronmenge um das Vier- bis Achtfache. Wird später ein Mikropenis entdeckt, nachdem der Penis gewachsen ist, können keine Hormonpräparate mehr zur Behandlung der Genitalien verwendet werden, sondern es müssen andere Methoden zur Heilung des Penis angewendet werden. Natürlich findet man online viele Möglichkeiten zur Penisvergrößerung. Es gibt jedoch in der Regel keine Beweise für deren Wirksamkeit. Eine Penispumpe kann beispielsweise eine Erektion verstärken, es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass die Verlängerung länger anhält. Die einzige wirklich wirksame Behandlung des kleinen Penis nach der Pubertät ist eine Operation, die ambulant und minimal-invasiv unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden kann. Durch das Durchtrennen des vorderen Frenulums verlängert sich der erigierte Penis um 2 bis 4 cm, auch im nicht erigierten Zustand ist eine Verdoppelung der Penislänge möglich. Zum Beispiel kann die Transplantation des eigenen Oberschenkelfetts den Penis dicker machen, aber eine Operation ist nicht immer angebracht und muss sorgfältig abgewogen werden (risikoreich). Leidet der Betroffene unter starken Schmerzen, kann eine psychiatrische Versorgung eine bessere Behandlung bieten als eine Operation.
Medizinisch beurteilt durch: Dr. Emily WimmerÄrztinDr. Emily Wimmer Ärztin Dr. Emily Wimmer ist seit 2015 eine unserer deutschen Ärzte. 2009 schloss sie ihr Studium der Humanmedizin an der Universität zu Lübeck ab. Danach arbeitete sie in der Abteilung für Hämatologie und Onkologie an der MedUni Wien sowie als Assistenzärztin in Hamburg bzw. Prüfärztin am Hamburger Institut für Versorgungsforschung in Dermatologie. Seit 2020 arbeitet Sie zudem in Teilzeit in der Praxis von Dr. Jürgen Kolbeck in Hamburg.

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