Retrograde Ejakulation: Was ist das und was sind ihre Ursachen?

Retrograde Ejakulation: Was ist das und was verursacht sie?

Die retrograde Ejakulation, manchmal auch als "trockener Orgasmus" bezeichnet, ist eine Erkrankung, bei der Spermien während des Orgasmus nicht aus dem Körper austreten, sondern stattdessen in die Blase zurückfließen. Dieses Phänomen kann beunruhigend sein, insbesondere wenn es plötzlich und ohne erkennbaren Grund auftritt. Lassen Sie uns die Ursachen der retrograden Ejakulation, ihre Symptome, Diagnostik und mögliche Behandlungsoptionen erkunden.

Ursachen der retrograden Ejakulation

Die retrograde Ejakulation kann verschiedene Ursachen haben, die oft mit Problemen des Nervensystems, der Muskelkontrolle oder chirurgischen Eingriffen zusammenhängen. Häufige Ursachen sind:

⦁ Diabetes: Hohe Blutzuckerspiegel können Nerven schädigen, die den Ejakulationsprozess steuern.

⦁ Chirurgische Eingriffe: Beckenoperationen, wie die chirurgische Entfernung der Prostata oder Blasenoperationen, können die korrekte Funktion der Ejakulationsmechanismen stören.

⦁ Neurologische Störungen: Krankheiten wie Multiple Sklerose oder Parkinson können das Nervensystem beeinträchtigen und zu retrograder Ejakulation führen.

⦁ Medikamente: Einige Medikamente, insbesondere solche, die das Nervensystem beeinflussen, wie Antidepressiva oder Blutdruckmedikamente, können eine retrograde Ejakulation verursachen.

⦁ Angeborene Defekte: Einige Männer haben von Geburt an anatomische Anomalien, die zu dieser Erkrankung führen können.

Symptome und Diagnose

Das Hauptmerkmal der retrograden Ejakulation ist das Fehlen oder die deutlich reduzierte Menge an Ejakulat während des Orgasmus. Manchmal können Männer das Vorhandensein von Spermien in ihrem Urin bemerken, ein weiterer Indikator für diese Erkrankung. Weitere Symptome umfassen:

⦁ Verminderte Fruchtbarkeit

⦁ Ungewöhnliches Empfinden während des Orgasmus

⦁ Veränderungen im sexuellen Vergnügen

Zur Diagnose kann ein Arzt verschiedene Tests durchführen, am häufigsten eine Urinanalyse nach dem Orgasmus, um auf das Vorhandensein von Spermien zu prüfen. Auch körperliche Untersuchungen und die medizinische Vorgeschichte können durchgeführt werden.

Behandlung der retrograden Ejakulation

Die Behandlung hängt von der Ursache der retrograden Ejakulation ab. Wenn die Erkrankung durch Medikamente verursacht wird, kann der Arzt ein alternatives Medikament verschreiben. In Fällen, in denen die retrograde Ejakulation auf chirurgische Eingriffe oder neurologische Krankheiten zurückzuführen ist, kann die Behandlung komplexer sein und Folgendes umfassen:

Medikamentöse Behandlung: Wenn sie durch Medikamente oder neurologische Probleme verursacht wird, werden oft folgende Medikamente als erste Behandlungslinie verschrieben. Der Arzt wird die Reaktion des Patienten auf die Medikation überwachen und die Dosierungen nach Bedarf anpassen:

  • Pseudoephedrin: Häufig als Abschwellmittel verwendet, kann dieses Medikament die Muskelkontraktion im Blasenbereich verbessern und den Rückfluss von Spermien verhindern.
  • Imipramin: Dieses trizyklische Antidepressivum kann bei der Behandlung der retrograden Ejakulation nützlich sein, indem es die Muskelkontrolle in der Blase verbessert.
  • Chlorpheniramin und Ephedrin: Eine Kombination dieser Medikamente kann ebenfalls helfen, den Blasenverschluss während der Ejakulation zu verbessern.

Chirurgische Behandlung: Wenn die retrograde Ejakulation auf eine Operation zurückzuführen ist, wie bei Prostata- oder Blasenoperationen, kann eine weitere chirurgische Intervention notwendig sein. Chirurgie ist in der Regel die letzte Option und nur angezeigt, wenn andere Methoden unwirksam sind oder wenn die Ursache anatomisch ist und nicht medizinisch behandelt werden kann.

  • Rekonstruktive Chirurgie: In einigen Fällen kann eine chirurgische Reparatur zur Wiederherstellung der normalen Funktion des Ejakulationsmechanismus möglich sein.
  • Urethralschlinge: Dieser chirurgische Eingriff kann helfen, den Blasenverschluss während der Ejakulation zu verbessern.

Alternative Empfängnismethoden: Wenn retrograde Ejakulation Unfruchtbarkeit verursacht, können folgende Methoden verwendet werden, um Spermien zu gewinnen:

  • Sammelung von Spermien aus dem Urin: Nach dem Orgasmus können Spermien aus dem Urin für die künstliche Befruchtung (IUI) oder In-vitro-Fertilisation (IVF) gesammelt werden.
  • Mikrochirurgische Techniken: Techniken wie TESE (Testikuläre Spermienextraktion) können verwendet werden, um Spermien direkt aus den Hoden zu gewinnen, wenn aus dem Urin keine ausreichenden Spermien gewonnen werden können.
  • Intrauterine Insemination (IUI): Nach Gewinnung der Spermien aus dem Urin kann eine intrauterine Insemination durchgeführt werden, bei der die Spermien direkt in die Gebärmutter der Partnerin injiziert werden.
  • In-vitro-Fertilisation (IVF): Wenn andere Methoden unwirksam sind, kann IVF verwendet werden, um das Ei der Partnerin unter Laborbedingungen zu befruchten.

Psychologische Unterstützung: Retrograde Ejakulation kann auch psychologische Auswirkungen auf Männer haben, die Unterstützung in Form von benötigen können:

  • Beratung durch einen Psychologen oder Sexualtherapeuten: Um die emotionalen und psychologischen Aspekte der retrograden Ejakulation zu verarbeiten.
  • Partnerbeziehungsunterstützung: Offene Kommunikation und Beratung können Paaren helfen, mit den Auswirkungen der retrograden Ejakulation auf ihre Beziehung und Fruchtbarkeit umzugehen.

Beeinflusst retrograde Ejakulation herkömmliche Medikamente für Ejakulation und erektile Dysfunktion?

Retrograde Ejakulation unterscheidet sich von anderen sexuellen Dysfunktionen wie Ejakulationsproblemen oder erektiler Dysfunktion. Allerdings können einige Medikamente zur Behandlung der erektilen Dysfunktion auch die retrograde Ejakulation beeinflussen, obwohl sie nicht primär auf diese Erkrankung abzielen. Lassen Sie uns untersuchen, wie diese Medikamente wirken und ob sie bei der Behandlung der retrograden Ejakulation wirksam sein können.

  • Medikamente für Ejakulationsprobleme
    Medikamente für Ejakulationsprobleme, wie Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) oder lokale Anästhetika, sind in der Regel nicht wirksam bei der Behandlung der retrograden Ejakulation, da diese Erkrankung nicht durch vorzeitige Ejakulationsprobleme oder verminderte Sensibilität verursacht wird, sondern durch einen fehlerhaften Weg des Ejakulats.
  • Medikamente für erektile Dysfunktion
    Einige Medikamente für erektile Dysfunktion, wie Phosphodiesterase-Typ-5-Hemmer (PDE5), einschließlich Sildenafil (Viagra), Tadalafil (Cialis) und Vardenafil (Levitra), können die Gesamtfunktion des Fortpflanzungssystems beeinflussen, sind jedoch nicht speziell zur Behandlung der retrograden Ejakulation gedacht. In einigen Fällen können sie jedoch die erektile Funktion verbessern und indirekt den Ejakulationsmechanismus verbessern.

Manchmal kann die Kombination von Medikamenten für erektile Dysfunktion mit Medikamenten, die speziell auf die retrograde Ejakulation abzielen, wirksam sein. Zum Beispiel kann die Verwendung von Sildenafil (Viagra) zur Verbesserung der erektilen Funktion zusammen mit Pseudoephedrin oder Imipramin die gesamte sexuelle Funktion verbessern und Ejakulationsprobleme angehen.

Wie wirkt sich retrograde Ejakulation auf den Partner aus?

Retrograde Ejakulation kann verschiedene emotionale und praktische Auswirkungen auf den Partner haben. In Bezug auf Fruchtbarkeit und Empfängnis kann die retrograde Ejakulation die Fähigkeit des Paares, auf natürlichem Weg zu empfangen, erheblich beeinträchtigen, da die Spermien zurück in die Blase geleitet werden, anstatt in die Vagina ausgestoßen zu werden. Das Paar muss möglicherweise professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, wie die Sammlung von Spermien aus dem Urin für die Verwendung bei künstlicher Befruchtung (IUI) oder In-vitro-Fertilisation (IVF), was emotional und finanziell herausfordernd sein kann.

Das Fehlen einer Ejakulation kann das Empfinden des Orgasmus für Männer verändern, was ihre gesamte sexuelle Zufriedenheit beeinflussen kann. In einigen Fällen kann die Inanspruchnahme einer Sexualtherapie vorteilhaft sein und Paaren helfen, mit diesen Veränderungen umzugehen und neue Möglichkeiten zu finden, ihr sexuelles Leben gemeinsam zu genießen. Insgesamt kann die retrograde Ejakulation die Beziehung des Paares erheblich beeinflussen, insbesondere in Bezug auf Fruchtbarkeit und sexuelle Zufriedenheit.

Ein relativ seltenes Problem, das weniger als 2 % der männlichen Bevölkerung betrifft

Obwohl die retrograde Ejakulation ein relativ seltenes Problem ist, das weniger als 2 % der männlichen Bevölkerung betrifft, ist sie häufiger bei Männern, die spezifische chirurgische Eingriffe durchgeführt haben oder unter bestimmten Gesundheitsproblemen leiden. Studien und medizinische Quellen zeigen, dass die retrograde Ejakulation bei weniger als 2 % der männlichen Bevölkerung auftritt, aber bei Männern, die Prostata- oder Blasenoperationen, insbesondere nach einer transurethralen Resektion der Prostata (TURP), durchlaufen haben, häufiger vorkommt. Einige Studien deuten darauf hin, dass 10-15 % der Männer, die eine TURP durchlaufen haben, retrograde Ejakulation erleben könnten.

Eine Studie aus dem Jahr 2010, die in der Zeitschrift "Urology" veröffentlicht wurde, fand heraus, dass retrograde Ejakulation bei 0,7-2,0 % der Männer in der Allgemeinbevölkerung auftritt.

Forschungen an Patienten mit Diabetes haben gezeigt, dass die Prävalenz der retrograden Ejakulation höher sein kann und zwischen 5-10 % bei Männern mit langjährigem Diabetes liegt, als Folge einer diabetischen Neuropathie.

Retrograde Ejakulation ist nur eines von vielen vorhandenen Problemen

Retrograde Ejakulation ist nur eines von vielen Problemen, mit denen Männer konfrontiert sein können. Welche anderen Probleme im Zusammenhang mit der Ejakulation können auftreten?

⦁ Vorzeitige Ejakulation: Vorzeitige Ejakulation ist die häufigste sexuelle Dysfunktion bei Männern. Sie ist gekennzeichnet durch eine Ejakulation, die zu schnell während des Geschlechtsverkehrs auftritt, oft innerhalb einer Minute nach der Penetration, und bevor der Mann oder seine Partnerin es wünscht. Tadapox 80mg ist ein hochwirksames Medikament gegen vorzeitige Ejakulation.

⦁ Verzögerte Ejakulation: Verzögerte Ejakulation ist ein Zustand, bei dem ein Mann eine verlängerte Zeit benötigt, um während des Geschlechtsverkehrs zu ejakulieren, oder es kann überhaupt nicht zu einer Ejakulation kommen.

⦁ Anorgasmie (gehemmte Ejakulation): Anorgasmie ist ein Zustand, bei dem ein Mann keinen Orgasmus und keine Ejakulation erreichen kann, selbst bei normaler Erektion und angemessener sexueller Stimulation.

⦁ Schmerzhafte Ejakulation (Dysorgasmie): Schmerzhafte Ejakulation ist ein Zustand, bei dem ein Mann Schmerzen während oder nach der Ejakulation erlebt. Ursachen können Harnwegsinfektionen, Prostatitis, psychologische Faktoren oder Nebenwirkungen bestimmter Medikamente sein.

⦁ Hämatozoospermie: Hämatozoospermie ist das Vorhandensein von Blut im Ejakulat. Sie kann durch Entzündungen, Infektionen, Verletzungen oder andere Gesundheitsprobleme im Urogenitalsystem verursacht werden.

⦁ Involuntäre Ejakulation (spontane Ejakulation): Involuntäre Ejakulation kann außerhalb sexueller Aktivität auftreten, wie während des Schlafes (nächtliche Emissionen) oder in Abwesenheit sexueller Stimulation.

⦁ Anejakulation: Anejakulation ist die Unfähigkeit, überhaupt zu ejakulieren, sei es während des Geschlechtsverkehrs oder bei der Masturbation. Sie kann durch neurologische Störungen, chirurgische Eingriffe oder psychologische Faktoren verursacht werden.

Fazit

Retrograde Ejakulation ist eine Erkrankung, die die Lebensqualität und Fruchtbarkeit eines Mannes erheblich beeinflussen kann. Das Verständnis der Ursachen, Symptome und Behandlungsoptionen ist entscheidend für eine genaue Diagnose und effektive Behandlung. Wenn Sie den Verdacht auf retrograde Ejakulation haben, ist es wichtig, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und Ihre Symptome und Behandlungsmöglichkeiten mit einem Spezialisten zu besprechen.

Retrograde Ejakulation ist keine sehr häufige Erkrankung, aber ihr Vorkommen ist bei bestimmten Gruppen von Männern, insbesondere bei denen, die spezifische chirurgische Eingriffe durchgeführt haben oder bestimmte Gesundheitsprobleme haben, deutlich höher. Die genauen Statistiken können je nach Bevölkerungsstudien und Messmethoden variieren, im Allgemeinen wird jedoch geschätzt, dass sie weniger als 2 % der Männer in der Allgemeinbevölkerung betrifft. Das Risiko ist jedoch höher für Männer mit Risikofaktoren wie Prostataoperationen oder neurologischen Störungen.

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